Flur

Mit einem Seufzer lies ich meinen schwere Tasche, die über meiner rechten Schulter hing, auf den Boden fallen. Tante Marilyns alte Wohnung sah erstmal nicht schlecht aus. Und meine Eltern, die ständig unterwegs waren, konnten froh darüber sein, dass ich die Wohnung geschenkt bekam - ich lag ihnen nicht auf der Tasche. Die große Wohnung in LA wäre unhaltbar gewesen, wenn nur ein Teenager darin gehaust hätte.
Ich entschied mich dafür, erstmal zu frühstücken - auf den Umzugsstress reagierte ich mit ungewohntem Hunger.

Küche

cf. Sahras Zimmer

Ich klingelte an der Tür. Ich musste einen Moment warten ehe die Tür mit einem Schwung geöffnet wurde und ich umarmt wurde. Ich erwiderte die Umarmung. Zu lange hatte ich sie nicht mehr gesehen. Als wir uns los gelassen hatten schaute ich mir Andy an. Sie sah toll aus, doch irgendwie erschöpft. ,,Geht´s dir gut?" , fragte ich sie.

cf: Küche
Als die Klingel schellte, war ich schnell aufgesprungen und lief zur Tür - was sich als nicht unproblematisch erwies, da immernoch meine 2 Taschen in dem winzigen Flur herumstanden.
Doch ich kam unfallfrei an den Koffern vorbei, riss die Tür mit Schwung auf und umarmte Sahra im selben Moment.
Nach der Begrüßung musterte sie mich kurz und fragte dann, ob es mir gut ging.
"Naja", antwortete ich, "ich bin ein bisschen erledigt, musste ja heute früh zeitig raus wegen dem Umzug. Aber komm doch erstmal rein!"

Sie bat mich rein. Ich sah das sie noch nicht ihre Taschen ausgepackt hatte. ,,Willst du was trinken?", fragte sie mich. ,,Ja gern." WIr stiegen über ihre Taschen als ich sagte:,,Soll ich dir dann beim Tasche auspacken helfen?"

"Oh nein, brauchst du nicht - in einer Tasche Bücher und handtücher, in der anderen Tasche Klamotten. Das ist schnell ausgeräumt." Ich war wahnsinnig froh, dass Sahra hier war. Es war einfach schön, eine Freundin in die Arme schließen zu können, wenn die Eltern einen mehr oder weniger abschieben.
"So", ich nahm Sahras Hand und zog sie Richtung Küche, "und jetzt musst du mir bei einer Tasse Kaffee - oder Eiskaffee - alles erzählen. Aber wehe, du lästerst über irgendwen", fügte ich zwinkernd an. Ich konnte dieses blöde Rumlästern einfach nicht ab, warum auch immer. Man kann sich doch ins Gesicht sagen, was man voneinander hält.
Nebenbei tippte ich noch eine SMS an Justin, den ich ewig nicht mehr gesehen hatte.

"und jetzt musst du mir bei einer Tasse Kaffee - oder Eiskaffee - alles erzählen. Aber wehe, du lästerst über irgendwen", fügte sie zwinkernd an.

,,Naja so viel kann ich im Moment nicht erzählen. Ich bin ja auch erst seit ein paar Tagen wieder hier. Aber es gibt morgen eine Strandparty. Wenn du willst können wir ja zusammen hin gehen?"

"Na aber sicher gehen wir da hin", rief ich überschwänglich und riss passend dazu wie ein wildgewordener Cheerleader die Arme in die Luft. "Oder wollen wir lieber ein wenig in der Stadt rumlaufen und zu Starbucks? Ich weiß nämlich nichtmal, ob mir Tante Marylin Kaffee hiergelassen hat", sagte ich lachend.

,,Ja lass uns zu Starbucks gehen. da war ich lange nicht mehr." ich lächelte.
,, Und morgen machen wir mit bei der großen Strandparty. Ich freu mich drauf."

tbc. Starbucks