Wohnzimmer

First Post

Mittlerweile war ich richtig wach und hatte gerade eine SMS gelesen. Mein Studienfreund Chris würde schon heute kommen und bald an der Highschool unterrichten. Als ich das erste Mal davon gehört hatte, hatte ich es für einen dummen Scherz gehalten. Aber es stimmte wirklich und nun würde ich bald schon zwei vertraute Menschen haben, hier in Santa Babara. Na ja, meine Freunde waren mir ja auch sehr wichtig. Ein Ersatz für meine Familie aus Bekloppten. Es würde sicher lustig werden. Mary und ich lebten nun seit circa einem Jahr zusammen hier und unterrichteten an der High School. Mittlerweile waren wir nicht nur ein richtig gutes Team sondern auch stellvertrende Schulleiterin beziehungsweise Vertrauenslehrerin. Schon ein sehr angenehmens Leben, auch wenn der Beruf schon stressig war. Ich sah auf die Uhr des Displays. Kurz nach halb elf. Mit einer Kaffeetasse in der Hand saß ich auf dem großen Sofa. Ich hatte keinen Hunger auf Frühstück. irgendwie hatte ich heute etwas länger geschlafen, vielleicht war der Film, den ich gestern mit Mary gesehen hatte doch etwas lang gewesen. Mary. Sie war wirklich die beste Freundin, die man haben konnte. Aus meiner Sicht zumindest, okay etwas schüchtern, aber sie hatte mein vollstes Vertrauen und das bedeutet vieles. Gedankenverloren trank ich einen Schluck aus der gestreiften Tasse. Mary würde sicher auch hier auftauchen. In den nächsten Minuten. Wahrscheinlich war sie im Bad oder so. Ich zog meine Beine an und schlang die Arme darum. Die Jeans, die ich trug passte sogar nicht zu dem Sofa aber wenn interessierte das. Meine Haare hatte ich immerhin schon gekämmt und ich war geduscht wach und angezogen. Also bitte, doch schon ganz schön gut oder? Na ja um die Zeit...

~°~First Post ~°~


Gestern war ein eindeutig etwas zu spät geworden. Ich hatte zusammen mit Anna, einer wirklich sehr guten Freunde, Kollegin und auch Mitbewohnerin, einen Film geschaut und er war wohl etwas lang. Aber ich war unheimlich froh Anna zu haben. Ich brauchte sehr lange um Menschen Vertrauen zu schenken. Bei Anna war es so. Ich vertraute ihr mittlerweile voll und ganz. Seit einem Jahr lebten und unterrichteten wir hier nun in Santa Babara. Anfangs war es nicht leicht hier, ohne eine Vertrauensperson. Bevor ich Anna kannte, habe ich eigentlich nur meinen Bruder Robert und Orlando voll vertrauen können und meinem alten Studienfreund Mark traue ich weitestgehend auch. Aber Anna und ich hatten es auch ein ganzes Stück weit gebracht hier. Sie war stellvertretende Schulleiterin und ich wurde schnell zu Vertrauenslehrerin. Vor kurzem hatte ich erfahren, dass Mark, der auch Lehrer war, bald hier mit einem Freund von ihm an unserer Schule unterrichten würde. Ich freute mich. Ich wusste, dass er in den nächsten Tagen kommen wollte, aber er wollte sich nochmal bei mir melden. Ich war in der Zwischenzeit auf gestanden und im Bad gewesen. Dann ging ich nur kurz in die Küche und holte mir einen Kaffee. Überlebensnotwenig! Mit meinem Becher in der Hand ging ich in Wohnzimmer, wo ich wie erwartet Anna auf dem Sofa fand, auch sie wirkte nicht hundertprozentig ausgeschlafen. "Guten Morgen." grüßte ich sie und lächelte freundlich. Danach setze ich mich zu ihr und trank erst mal einen Schluck. In dem Moment spürte ich wie mein Handy vibrierte und ich zog es aus der Tasche. Es war eine SMS von Mark. Er würde heute hier ankommen zusammen mit seinem Freund. Ich steckte das Handy erst mal wieder weg. "Das war von einem alten Freund von mir. Er ist auch Lehrer und wird mit einem Freund an unsere Schule kommen. Aber du weißt ja sicher schon, wer so alles kommt." meinte ich dann zu Anna. Ich trank noch einen Schluck Kaffee und wartete darauf, dass Anna irgendetwas sagte. Wahrscheinlich würde ich mich später noch mit Mark treffen und ihm schon mal die Stadt zeigen. Es war wirklich schön hier. Santa Barbara lag an kalifonischen Küste und meist war das Wetter nicht schlecht. Zurzeit regnete es leider etwas, aber das war spätesten im Sommer wieder besser.

Ich nippte gerade mal wieder an meinem Kaffee, als Mary unser gemütliches Wohnzimmer betrat. Sie lächelte mich an und wünschte mir einen Guten Morgen. Ich grinste zurück und meinte: "Dir auch eine schönen guten Morgen." Dann fragte ich: "Gut geschlafen?" Mary ließ sich zu mir aufs Sofa fallen, welches auf jeden Fall groß genug für mehrere Personen war. Eine Antwort bekam ich erstmal nicht, Mary las eine SMS und erklärte mir dann, sie wäre von einem alten Freund ihrerseits.
Dann erklärte sie mir, dass er auch in der Highschool unterrichten würde und heute ankäme. Sie meinte, ich würde sicherlich schon wissen wer alles käme. Ich lachte. Das war ein komischer Zufall. "Ne, dass wusste ich nicht." sagte ich. "Vier neue Lehrer?" wollte ich verwundert wissen. Mein Hirn war noch nicht soganz bereit zum kombinieren. "Mein ehemaliger Studiumfreund kommt auch heute mit seinem Kumpel." stellte ich fest. "Auch beides Lehrer, die an der HighSchool unterrichten werden." fuhr ich fort und trank noch einen Schluck Kaffee. Ich stand kurz auf, da ich dummerweise die blöde Kaffeekanne auf der Anrichte hatte stehen lassen. Am Fenster machte ich kurz Halt und sah hinaus. Das Wetter war heute etwas regnerisch, doch im Allgemeinen war das Wetter hier sehr angenehm. Mittelmeerklima. Ich mochte die Umgebung und die Stadt. Bevor ich an diese Schule kam, hätte ich mir die Wohnung sicherlich nicht leisten können, aber nun war die Bezahlung sehr annehmbar. Ich wohnte gern hier mit Mary und es störte mich rein gar nicht, nein ich fand es sogar gut, das meine Familie weit weg wohnte. Ich hatte ihnen sowieso nichts mehr zu sagen. Nur meine Mutter rief ab und zu an um sich auszuheulen, toll. Ich schenkte mir Kaffee nach und lief zurück zum Sofa. Wieder setzte ich mich neben Mary und schlang die Arme um meine angezogenen Beine.

Anna fragte mich, ob ich gut geschlafen hätte. Bevor wir weiter über die neuen Lehrer sprachen, antwortete ich: "Ja, doch. Hätte etwas länger sein können, aber was soll's? Und du?" Danach kamen wir wieder auf unsere zukünftigen Kollergen und alten Freunde zu sprechen. Anna erklärte mir, dass sie noch nichts wüsste und wunderte sich dann, dass wohl vier neue Lehrer kommen würden, weil auch ein Studienfreund von ihr heute kommen würde. Ich dachte etwas weiter "Wie wäre es denn, wenn es gar nicht vier Lehrer sind, sondern unsere Freunde sich kennen?" grinste ich. Das wäre zwar ein wirklich komischer Zufall, aber es wäre auch nett. "Wie heißt denn dein Freund?" fragte ich, weil ich mir ziemlich sicher war, dass Mark einmal erwähnte, dass sein Freund, mit dem er kam Chris hieß. Ich trank noch etwas von meinem Kaffee und beobachtete Anna dabei, wie sie sich neuen Kaffee holte. Ja, ich war wirklich froh sie gefunden zu haben. Klar, ich reiste gern und war viel allein, doch ich war immer wieder zu meinen Brüdern in meine alte Heimat gefahren, das war nun, mit meinem Job hier, schwer. Dennoch liebte ich meinen Job und auch meine neue Heimat. Sie war zwar teuer und als ich hier her kam, wusste ich nicht, wie ich das alles zahlen sollte, doch wir wurden gut bezahlt und so war das alles kein Problem mehr.

Ich gähnte etwas. "Mhh, ja hätte schon ein bisschen mehr sein können, aber nicht zu ändern und dafür war der Film gut." stellte ich fest und trank noch einen Schluck Koffein war überlebenswichtig. "Aber die Zeit, die ich geschlafen habe war sehr erholsasm." erklärte ich dann. Mary kam wieder auf die neuen Kollegen zu sprechen und rüttelte mein verschlafenes Hirn wach, als sie sagte, das es vielleicht doch nur zwei wären, die sich kannten. "Das wäre mal ein komischer Zufalll, soweit habe ich noch gar nicht gedacht." grinste ich und schlug mir gegen die Stirn. "Und so was nennt sich Lehrer." grinste ich. "Wach werden, Anna." Ihre Vermutung machte bei näherer Betrachtung wirklich Sinn, Wieso war ich da nicht drauf gekommen. Ich kippte den Inhalt der meiner Kaffeetasse in mich hinein, bevor ich ihr den Namen meines Freundes nannte. "Er heißt Chris, Christopher um genau zu sein, aber er hasst seinen vollen Namen." erläuterte ich ihr und lächelte. "Das ich das nicht erkannt habe, das wird es wirklich sein." meinte ich und musste lachen. "Irgendwie ganz schön komisch oder, aber wenigstens eine positive Überraschung und dann werden die neuen Lehrer wohl nett sein." vermutete ich. Ich hatte keine Lust erneut auf zu stehen, also blieb ich sitzen und stellte den leeren Becher auf dem Tisch ab. Jetzt war ich wirklich wach und wollte mich weiter mit Mary über die "Neuen" unterhalten.

Anna meinte, dass es dann ein komischer Zufall wäre und es ja nicht sein könnte, dass sie nicht auf die Idee kam, dass es vielleicht zwei befreundete Lehrer sein konnten. "Ach, kann doch mal passieren. Hattest halt zu wenig Schlaf." grinste ich. Dann nannte sie mir den Namen. Chris. "Okay. Ich glaub Mark hat mal irgendwann erwähnt, dass er Chris heißt... Also kann das wirklich gut sein." meinte ich etwas nachdenklich. Mir gefiel es irgendwie. So war es für mich wohl nicht ganz so schwer meinen neuen Kollegen kennen zu lernen. Mir fiel es wirklich extrem schwer auf Menschen zu zu gehen. Dass Mark ihn kannte, machte es leichter für mich und Anna kannte ihn ja schließlich auch."Ja, stimmt das ist komisch. Aber das ist auch sehr gut. So kann ichihn wohl leichter kennen lernen. Du kennst mich ja." meinte ich dann. "Und, wie ist Chris so?" fragte ich neugierig.

Mary entschuldigte mir meine Blödheit und meinte es läge an dem wenigen Schlaf. Ich grinste. Sie meinte, ihr Freund habe erwähnt, dass sein Freund Chris hieße. Ich antwortete: "Das würde passen, weil Chris sagte, er kommt mit einem Mark." stellte ich fest. "Also wird es wohl so sein. Cool." stellte ich fest. Sie sagte dann, dass es gut für sie wäre, wenn Mark Chris kannte und ich auch, da sie ihn dann leichter kennenlernen konnte. Inzwischen kannte ich Mary sehr gut und ich wusste, dass das ein Problem für sie war, auf Leute zu gehen. "Ja, inzwischen kenne ich dich doch ganz gut." meinte ich. dann wollte sie wissen, wie Chris so sei. Ich lächelte. Neugierig konnte sie schon sein.
"Was willst du wissen?" fragte ich und began. "Er sieht gut aus, ist gelassen und ruhig, verdammt vernünftig und wirkt etwas verschlossen, was er aber keinenfalls ist, das ist nur seine ruhige Art." fing ich an zu erzählen. "er unterrichtet Mathe und Chemie glaube ich." fuhr ich fort. "Außerdem ist er etwas tollpatschig was man so ga rnicht vermutet. Mehr fällt mir nicht ein." schloss ich und wollte wissen: "Wie ist Mark?" Das war jetzt mal interessant zu hören.

Anna erklärte mir, dass Chris mal erzählt habe, er komme mit einem MArk. Das passte ja wirklich perfekt. "Ja, stimmt. Dann wird es wohl so sein, dass die beiden sich kennen. Ist doch schön." meinte ich dann. Anna erklärte mir ausführlich wie Chris so war. Er kam mir sympathisch vor und er unterrichtete genau, wie ich Chemie. "Na, das mit Chemie passt ja. Dann werde ich wohl mit ihm zu tun haben." grinste ich. Anna hatte unteranderem erklär, er sehe gut aus. Dann fragte sie nach Mark. "Man könnte meinen Mark ist das Gegenteil von mir. Er ist total offen und immer gut drauf. Eiegntlich hat er immer gute Laune und einen Witz auf Lager, aber er weiß auch, wo man Schluss machen muss mit den Witzen. Und er hat auch eine etwas ruhigere Seite... Unterrichten tut er glaube ich Mathe und Sport. Und er sieht verdammt gut aus." schloss ich emine Erklärungen ab. Ich war gespannt, was Anna wohl von ihm halten würde.

Ich konnte Mary nur zustimmen. "Du hast vollkommen Recht. Ich bin sicher, wir haben Spaß zu viert." meinte ich fröhlich. "Stimmt, ist wohl unvermeidlich. Du musst mit ihm reden Mary, tut mir leid." lachte ich, als sie sagte, sie werde im Unterricht mit ihm zu tun haben. Mary würde wissen, wie das gemeint war und dass ich es ihr auf keinen Fall böse meinte. Als ich meine Erzählung beendet hat fing sie an über Mark zu reden. Was sie erzählte klang wirklich gut, musste ein sympathischer Kerl sein, von dem sie redete. Sie schloß mit einem 'und er sieht verdammt gut aus." ab. ich grinste wieder nur. "Klingt als hätten wir Glück mit den doch nicht so neuen Kollegen." sagte ich. Chris kannte ich ja schon und ich war mir sicher, er würde sich mit Mary verstehen, wenn sie sich erst mal kennenlernten. Sein ruhiger Charakter würde es ihr bestimmt leichter machen. Mark schein, wenn man Mary glaubte und das tat ich, ebenfalls von angenehmer Natur zu sein. Mir kam eine Idee. "Sollen wir uns mit den beiden Herren in der Stadt treffen?" schlug ich vor. Nun da sie so viel erzählt hatte, wollte ich ihn auch kennenlernen und chris wieder zu sehen würde sicher auch nicht schaden.

Anna meinte, dass ich wohl oder übel mit Chris reden musste, da wir ja wegen Chemie mit einander zu tun haben würden. Ich wusste, dass sie es nicht böse meinte. Wir verstanden uns wirklich gut. "Oh Gott, Wie schrecklich." lachte ich. Es war schön, dass wir so darüber lachen konnten. Ich war wirklich sehr froh Anna als so gute Freundin gefunden zu haben. "Oh, ja. Glück könnte man es nennen. Ich bin mir sicher, dass du dich mit Mark gut verstehst." meinte ich. Ich konnte mir wirklich vorstellen, dass die beiden sich gut verstanden. Vielleicht ja sogar mehr. 'Ach, lass doch die Träumereien, Mary...' dachte ich mir. Anna schlug irgendwann vor, dass wir uns ja mit den beiden in der Stadt treffen könnten. "Klar, gute Idee. wir könnten uns ja bei Starbucks treffen und ihnen dann ein bisschen die Stadt zeigen." kommentierte ich. Ich war wirklich gespannt, wie Chris denn nun so war. Und ich freute mich auch Mark wieder zu sehen. Unser letztes Treffen war wirklich schon eine ganze Weile her.

"Ja Grauenhaft, nicht war?" lachte ich. Sie verstand meine Art von Humor zum Glück, ja Mary und ich waren guten Freundinnen, für mich war sie fast schon so eine Art Seelenverwandte, auch wenn mein Charakter von ihrem sehr verschieden war. Irgendwie hatten wir beide Probleme mit dem Vertrauen, was sowohl bei mir als auch bei ihr an der Familie lag. Ihre Eltern hatten sie mit den Brüdern sitzen lassen, wie Mary mir offenbahrt hatte, meine Familie war überfordert beziehungsweise verkorkst, überheblich und idiotisch. Diesmal stimmte Mary mir zu, als ich sagte es wäre Glück. "Ich glaube, auch du wirst mit Chris keine Probleme haben. Um so Besser." stellte ich fest, als sie mir sagte, ich würde mich sicher mit Mark verstehen. Irgendwie hatte ihr Lächeln dabei etwas geheimnisvolles. "Mary, was denkst du?" wollte ich wissen und grinste. Ihr Vorschlag war sich mit den Jungs bei Starbucks zu treffen und denen dann die Stadt zu zeigen. "Finde ich eine klasse Idee." meinte ich und fügte hinzu. "Wollen wir sie bald mal anrufen oder ne SMS schreiben?" ich war wirklich gespannt beide zu treffen.

"Ja, einfach schrecklich. Du musst mich retten." lachte ich mit Anna. Wir verstanden und wirklich sehr gut, hatten den gleichen Humor und lachten so sehr viel. Wir hatten hatten aber auch beide ein schweres Schicksal gehabt und hatten beide Verständnis. Bei beinen waren es Probleme mit den Eltern, wenn auch wirklich von unterschielicher Art.
"Na, das hoffe ich doch, dass ich mit Chris klar komme, aber das wird schon." meinte ich gut gelaunt. Als ich daran dachte, dass ja villeicht auch mehr aus Mark und Anna werden könnte fragte sie nach. "Ich? ich denke doch nichts? Was glaubst du denn?" grinste ich. Wahrscheinlich konnte sie sich schon fast denken, was ich zu dem Zeitpunkt gedacht hatte.
Schließlich stimmte sie mir zu und fand meine Idee mit dem Treffen gut. Dann fragte sie, ob wir bald mal anrufen sollten, oder eine SMS schreiben. "Klar. Ich denke mal anrufen geht schneller... Willst du anrufen oder soll ich?" fragte ich dann. Das würde sicherlich lustig werden.

"Und grausam wie ich bin werde ich dich nicht retten, sondern mich an deiner Qual erfreuen." lachte ich. Es war schön, dass wir so viel lachen konnten zusammen. Ein Leben ohne Mary als Freundin konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen. Für uns beide waren die richtigen Freunde so zu sagen die Ersatzfamilie, okay sie hatte noch nette Brüder, ich nur Idioten aber ich hatte immerhin eine komplette Familie gehabt. Soweit man diesen egoistischen Haufen überhaupt so nennen durfte.
"Klar wird das." stimmte ich optimistisch zu. Sie sagte, sie würde doch nichts denken und ich meinte. "Ey, sags mir." Ich wollte wissen, was sie da ausheckte, während ich vermutete, dass Chris und Mary an einander gefallen finden würden. Ob sie ähnlich über mich und Mark dachte. Vielleicht. Sie wusste, dass ich einen Partner suchte, irgendwann.
Sie fand die Idee gut, einen Anruf zu tätigen. Ich meinte: "Ich lasse dir den Vortritt." sagte ich und reichte ihr das Telefon vom Sofatisch.

"Anna. Du bist sowas von fies!" beschwerte ich mich und tat dann so, als wäre ich beleidigt. Natürlich war ich es nicht und das wusste auch Anna. Außerdem lachte ich im nächsten Moment eh schon wieder. Mit Anna musste man einfach Spaß haben. Sie war wirklich, die beste Freundin, die ich je hatte und ersetzte für mich ein wenig die Familie. Klar, ich hatte meine beiden Brüder, aber die hatte ich jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr sehen können und mit anna war immer ein Ansprechpartner für mich da. ihr vertraute ich. Mit ihr sprache ich, wenn auch ungern, über meine Probleme.
"Nöö, wieso sollte ich. Versuch es doch rauszubekommen." meinte ich. Man konnte sie ja wohl ein wenig ärgern. Wer weiß, was sie sich dachte. Vielleicht dachte sie ja ähnliche Dinge von mir und Chris... Ich war ja auf der Suche nach meinem Traummann und das wusste auch Anna ganz genau und ich wusste, dass auch sie die Liebe ihres Lebens noch suchte.
Dann meinte sie, ich solle zu erst anrufen, also gab sie mir das Telefon und ich meinte:"Okay." Dann tippe ich Mark's Nummer ein und wartete

(Mark's Handy)

Mary beschwerte sich, ich sei fies. "Langsam solltest du gelernt haben, dass ich total gemein bin." lachte ich. Sie versuchte beleidigt zu tun, aber ich durch schaute sie und sie schaffte es sowieso nicht lange. Dann lachten wir wieder beide. Es war wunderbar, aber nun sollte sie telefonieren, ich war in diesem Fall zu ungeduldig und wollte am liebsten sofort los. Mary würde ich notfalls hinterher schleifen, aber auch ihre Neugierde schien geweckt und sie ergriff bereitwillig das Telefon. Vorher sagte sie noch, ich solle doch raten. "Phhh." meinte ich. "Willst du mich verkuppeln?" mutmaßte ich und überlegte ob ich so etwas bei ihr und Chris starten sollte. Wenn beide sich erstmal verstanden konnte man sie ja notfalls zu ihrem Glück zwingen oder etwas nachhelfen. Ich grinste. Sie wählte inzwischen die Nummer. Leider hörte ich nur, was Mary sagte, aber sie schien eine positive Antwort bekommen zu haben. Ungeduldig stand ich doch erneut auf und holte die Kanne mit dem Kaffee her. Wieder schenkte ich mir etwas ein und trank. Ich wartete, dass sie mir nochmal berichtete, was Sache war.

"Ja, du bist fies. Da hast du recht. Fiese und gemeint. Immer willst du mich ärgern." beschwerte ich mich, aber ich meinte es immer noch nicht ernst. Das wussten wir beide. Wir lachten mal wieder viel zu viel.
Ich telefonierte mit Mark und wir machten ab, dass wir uns um 11 bei Starbucks trffen wollten. "Um 11 bei Starbucks ist okay, oder?das hab ich jetzt mit Mark abgemacht..." erklärte ich kurz. Ich freute mich auf das Trefffen.
Sie schien mich durchschaut zu haben und fragte, ob ich sie etwa verkuppeln wollte. "Ich? Wie kommst du denn auf sowas? Das würde ich nie machen." meinte ich. Sie würde es nicht ernst nehmen. Insgeheim ärgerte es mich, dass sie es durchschaut hatte, aber ich wollte daran festhalten. Die beiden würden sicher zusammen passen. Ich stand einmal kurz auf und holte mir auch Kaffee. Das getränk war wirklich überlebenswichtig für uns Lehrer.

"So bin ich eben." meinte ich achend, als sie sich erneut spaßhaft beschwerte, wie fies und gemein ich doch sei. "Und du bist keine Deut besser." grinste ich und wieder war es nur ein Scherz. Auch sie blieb nicht wirklich ernst. Gut so.
Dann erklärte sie mir, sie habe ein Treffen verabredet. Um 11.00 Uhr bei Starbucks. Ich nickte zufrieden. "Sehr schön." sagte ich bekräftigend. Das war noch eine halbe Stunde. Dann würde meine Neugier befriedigt werden. Mark würde Chris das sicher mitteilen, so wie Mary es mir mitgeteilt hatte.
Als Mary sagte sie würde so etwas nie machen grinste ich und war mir aber nicht mehr sicher, ob ich an meiner Vermutung festhalten sollte oder sie Recht hatte. Okay, bei anderen würde sie es in der Tat nicht tun, aber da wir beide mit ihr befreundet waren und Mary äußerst harmoniebedürftig, stieg die Wahrscheinlichkeit ein wenig. "Wir werden sehen, ob du dich das traust." meinte ich. "Vielleicht hassen Mark und ich uns ja auch auf den ersten Blich, wer weiß." stellte ich fest auch wenn nichtmal ich diesen Mist glasubte. Wieso sollte ich nen Problem mit jemandem haben, mit dem Mary Freunschaft geschlossen hatte? Ich trank meinen Kaffee und überlegte, was wir mit den Beiden machen würden, während Mary sich Kaffee holte.

"Ja, ganu so bist du." meinte ich, als Anna das sagte. Dann meinte sie, dass ich genauso wäre. Ach was. So schlimm wie du kann man gar niucht sein." musste ich lachen. Wir meinten es ja alles nicht ernst. Ein bisschen Spaß musste eben sein, so unter Freunden.
"Ja, ich freu mich schon, Chris kennenzulernen und Mark endlich mal wieder zu sehen. Das ist echt ewig her." meinte ich. Eine halbe Stunde hatten wir noch Zeit, bis wir uns bei Starbucks trafen. Wir sollten also bald los, damit wir nicht zuspät kamen.
"Kalr, wieso sollte ich mich nicht trauen." grinste ich. Ja, ich würde sicherlich an meinem Plan festhalten. Bei anderen Leuten hätte ich es nie gemacht, aber bei Mark und Anna konnte ich mir vorstellen, dass es passte und ich kannte sie ja beide sehr gut. "Ihr werdet euch nicht hassen. Dafür kenn ich euch beide viel zu gut." grinste ich. "Nein, mal im Ernst. Ich denke, dass du dich gut mit ihm verstehen wirst!" erklärte ich dann. Ich trank einen Schluck aus meinem Kaffeebecher und wartete darauf, dass Anna etwas antwortete.

"Okay, dann eben etwas weniger genein als ich, aber Platz 2 kann dir keiner nehmen." scherzte ich. Es war schön, dass ich mit Mary gefahrlos herumalbern konnte. Sie verstand es immer und machte meist einfach mit. Sie war eben rund um eine gute Freundin.
"Ich freue mich auch beide zu sehen. Bei mir und Chris ist es auch Jahre her, dass wir uns das letzte Mal sahen." erklärte ich ihr. Wir würden bald losmüssen. Ich sah mich an und fragte Mary: "Kann ich so los oder muss ich mich schon wieder umziehen?"
Mary stellte fest, dass sie sich das sehr wohl trauen würde und ich konnte mir es sogar vorstellen. Aber erst mal wollte ich ihn einfach kennenlernen, egal was Mary versuchte. Sie meinte wir würden uns sicher nicht hassen, dafür kenne sie uns zu gut. "Ausgerechnet du glaubst also mich zu kennen, ja? Wo du doch nur mit mir zusammen wohnst." lachte ich, obwohl ich Zweifel hatte, ob es einen Menschen gab, der mich besser kannte. Mir kam niemand in den Sinn. Ich trank wieder Kaffee und nickte, als sie sagte wir würden uns verstehen.

"Na gut. Du hast ausnahmsweise mal recht." grinste ich. Sie hatte natürlich öfter mal recht, als nur jetzt. Aber es waren ja alles nur Scherze. Anna war wirklich eine tolle Freundin, mit der man perfekt so herumalbern konnte, aber auch ernsthaft reden konnte und bei der ich mein Herz ausschütten könnte, wi sonst nur bei meinen Brüdern Orlando und Rob, die ich ja nunmal selten sah. So gesehen war es einfach perfekt, dass ich Anna kennengelernt hatte.
"Klar, kannst du so los. Wieso auch nicht?" fragte ich, als sie fragte, ob sie sich nochmal umziehen müsse. Dann fügte ich hinzu:" Kann ich denn auch so los?" Ich hatte ein einfaches grünes T-Shirt und eine Jeans an.
"Jaa, ich glaub doch schon, dass ich dich kenne." griste ich. Wieder war ihre Bemerkung ironisch zu verstehen. Ich kannte sie. Und sie mich. Nur meine Brüder kannte mich wohl noch besser, weil ich immerhin bei ihnen aufgewachsen bin und immer bei ihnen Rat gesucht habe, nachdem meine Eltern einfach verschwanden. Aber daran wollte ich nicht denken. Es brachte nur schmerzliche Errinnerungen mit sich und darauf hatte ich keine Lust. Ich wollte mich einfach nur freuen Mark zu sehen und neugierig auf Chris sein. Mehr nicht.

Mary scherzte weiter, ich würde ausnahmsweise Recht habe. Ich streckte ihr die Zunge raus und lachte. "Danke für dieses Zugeständnis." sagte ich. Sie erklärte mir, ich können so los, wieso auch nicht. "Weiß nicht." gab ich zu. Ich trug eine dunkele Jeans und ein weißes Oberteil. Die Farbe weiß trug ich irgendwie gerne. Meine Haare hatte ich zu einem lockeren Zopf geflochten, damit sie mich weder nervten noch so streng aussahen. Mary stellte die Gegenfrage und wollte wissen, ob sie so los können. "Klar." meinte ich. Das grüne Shirt stand ihr gut. Sie vermutete mich zu kennen und ich wusste, dass sie es wirklich tat. Sie wusste das auch. Ich selbst kannte sie ja auch gut, nur ihr Brüder kannten sie besser, vermutete ich. Ich sah auf die Uhr. "Wollen wir uns langsam auf den Weg machen?" fragte ich.

"Bitte, bitte. Gern geschehen." grinste ist, als sie sich bedankte, nachdem sie mir die Zunge rausgestreckt hatte.
Dann gab sie zu, wie würde auch nicht wissen, wieso sie so nicht los könnte und erklärte mir, dass ich auch so gehen könnte. "Gut." sagte ich. Einen Moment später fragte sie dann, ob wir langsam schonmal los wollten. ich schaute kurz auf die Uhr. "Ja, wäre gut. Wir wollen die Jungs ja nicht in einen fremden Stadt ganz alleine warten lassen." lachte ich und stand dann auf. anna tat das ebenfalls. Wir brachten schnell unsere Kaffeebecher in die Küche. Abwaschen konnten wir sie auch später noch. Dann suchen wir uns unsere Sachen und guingen schlißlich in den Flur um uns Schuhe anzuziehen. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg in richtung Starbucks.

tbc: Starbucks (mit Anna)